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Tantra

Was ist Tantra?

Tantra ist eine sehr alte spirituelle Lehre, die in der hinduistischen und buddhistischen Philosophie verwurzelt ist. 

Das tantrische System ist tausende von Jahren alt, einige sagen sogar älter als 5’000 Jahre. 

Einigen Quellen besagend, dass das Wort Tantra aus der Verbindung zweier Sanskrit-Wörter: „Tanoti“ (Erweiterung) und „Rayati” (Befreiung) besteht. In diesem Sinne bedeutet Tantra die Befreiung von Energie und die Erweiterung des Bewusstseins.

Andere definieren Tantra als „Netzwerk“, was ein Hinweis auf die universelle Wahrheit, nämlich, dass alles in unserer Realität mit allem und jedem Anderen verwoben, verbunden und voneinander abhängig ist, ist.

Man kann Tantra eine spirituelle Wissenschaft der Energie nennen. Denn Tantra befasst sich mit Energie, in all seinen verschiedenen Manifestationen.

Tantrische Meister verstanden die grundlegende und universelle Wahrheit, dass alles in dieser Realität aus Energie besteht.

Tantra ist also die Wissenschaft und das Studium der Energie und ein umfassender spiritueller Weg für die Entwicklung der menschlichen Seele und des menschlichen Bewusstseins, ein Weg zur Erleuchtung.

Was ist Energie?

Energie ist die universelle Kraft, aus der alles besteht. Sie ist in uns und um uns herum. Sie ist unendlich und hat ein enormes Potenzial. 

Wenn wir lernen, wie wir Energie beeinflussen und nutzen können, kann das uns unterstützen, auf dem spirituellen Weg vorwärtszugelangen.

Es gibt viele verschiedene Arten von Energien, die in unserer Realität und im Universum wirken. Wie alles funktioniert jede Energie nach bestimmten universellen Gesetzen und unterliegt diesen. 

Wenn wir diese Gesetze studieren, können wir lernen unsere Energien zu kontrollieren und schliesslich zu meistern.

Wenn wir zum Beispiel die Elektrizität nehmen, die auch eine Form von Energie ist. Da wissen wir, dass es durch wissenschaftliche Untersuchungen gelang, die Gesetze zu entschlüsseln, die letztendlich die Grundlage der Elektrizität bilden. Infolgedessen wurde Elektrizität nicht mehr als ätherisches Konzept verstanden, sondern als greifbares und nutzbares Ereignis, das auf Befehl und nach Belieben erzeugt werden konnte.

Wozu Tantra: 

Tantra zeigt uns, durch die Anwendung verschiedener Techniken, wie wir unser Bewusstsein entwickeln können.

Tantra befasst sich unter anderem mit, Astrologie, Architektur, Metaphysik, Farbenlehre, Kosmologie, Yoga, Meditation, Pranayama, Chakren, Karma, Sexualität, Beziehungen und vielem mehr.

Tantra ist also extrem praktisch.
Das Anwenden der tantrischen Techniken ermöglichen uns, uns von innen nachhaltig zu verändern, respektive zu entwickeln.

Schliesslich kann uns Tantra den ganzen Weg bis zur Erleuchtung bringen und uns helfen zu verstehen, wer wir wirklich sind.

Stelle dir mal vor, wenn alles in und um uns herum aus verschiedenen Arten von Energien besteht – unser Körper, Emotionen, Gedanken, unser Verstand, Liebe, Erfolg, Beziehungen, Geld, ein Fahrrad, ein Auto, ein Haus, Gesundheit… – und die Gesetze, die all dies beherrschen, verschiedene Arten von Energie verstanden werden, dann kann ein Mensch Meister seines eigenen Lebens werden.

Wenn dies geschieht, ist der Menschen nicht länger Opfer seines Schicksals und des Zufalls, sondern erschafft sein eigenes Leben und damit seine eigenen Realitäten und Möglichkeiten.

Schliesslich kann er die Dualität überwinden und seine wahre Natur erkennen. Dies ist die Definition von ultimativer Freiheit und spiritueller Befreiung.

Dies geschieht auf dem tantrischen Weg, ohne dieser Realität entfliehen zu wollen, aus der Sicht von Tantra ist diese Realität, als Teil des Grossen Ganzen, der Schöpfung, als Kreation dieses höchsten Bewusstseins, in sich auch heilig, als das Gleiche zu sehen.

Das heisst die Welt, das Leben, der Körper…, werden als Ganzes als erstes mal grundsätzlich bejaht.

Spiritualität im Tantra bedeutet nicht die Abkehr von der sinnlich-physischen Welt, auch keine Verneinung von Sexualität und Eros, wie es die meisten anderen spirituellen Systemen praktiziert wird.

Im Gegenteil, die höheren Bewusstseinsstufen werden erreicht ohne, dass wir uns vollständig vom Körper und seinen Bedürfnissen abwenden.

Wie gesagt, Tantra bejaht und nutzt diese Realität und unseren Körper als Instrument, als Vehikel zur Erlangung von Bewusstheit.

Was Tantra nicht ist:

Tantra wird häufig missverstanden, denn Tantra ist nicht gleich Sex. Es stimmt zwar, dass es Lehren gibt, die sich mit dem Thema Sexualität befassen, aber diese sind bei weitem nicht die Grundlage dieses umfassenden Systems.
Tatsächlich repräsentieren die tantrischen Sexuallehren nur etwa 5%-10% des gesamten tantrischen Wissens.

Tantra ist auch keine Religion. Es ist ein spirituelles System, das von jedem mit der entsprechenden Einstellung und Hingabe praktiziert werden kann.

Traditionell wurden die authentischen tantrischen Lehren, streng gehütet und nur nach langen Zeiten der Vorbereitung, Übung und Reinigung mündlich vom Meister an den Schüler weitergegeben.

Dogma und Glauben haben in der tantrischen Tradition keinen Platz. Tantra ist stattdessen eher eine „Selbstwissenschaft“, quasi ein praktisches Studium des Selbst.
Letztendlich ist es Sache jeder Person, ihre eigene spirituelle Praxis zu machen, um die Erfolge persönlich zu verwirklichen und die Ergebnisse der verfügbaren Techniken schliesslich ernten zu können.

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